Obrigado Acore’s

  
Wieder sicher im Hafen von Ponta Delgada angelegt und die Lady Storia vertäut. Komisch ist nur, das die hier auf einmal „beweglichen“ Beton am Pier haben. Alles schwankt und schaukelt. Liegt bestimmt an der „Unterhopfung“ – einer ganz schlimmen und speziell Fränkischen Krankheit die urplötzlich auftritt und am besten mit Löschzwergen bekämpft wird. Die Symptome verlaufen degenerativ konträr zur langsam einsetzenden Besserung.

Götterdämmerungen 

Wir sind unterwegs in Richtung Ponta Delgada und der Motor tuckert vor sich hin. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach und starrt auf den imaginären Punkt am Horizont der die ultimative Lösung bringen wird. Ok, jetzt beginnt also der philosophische Teil unseres Törns. Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und höre Joe Cocker. Auf dem Rücken liegend beobachte ich die Mastspitze wie sie wild hin und her tanzt. Täusche ich mich, oder bewegt sich der Verklicker nicht im Takt zu „Fire it Up“??? Er schwingt lustig im Kreis und steckt seine Pfeilspitze keck in die eine oder andere Richtung. Kann ich schon das erste Stadium von Sailinutzination bei mir feststellen? Um dem ganzen Flow noch eins ‚draufzusetzen versinkt die Sonne mit einem dramatischen Sundowner am Horizont. Ein kleiner Spalt zwischen den Wolken und dem Ozean gibt ihr die perfekte Bühne für ihren letzten Auftritt für diesen Tag. Ich drehe mich herum und schaue in drei grinsende Gesichter. “ Na Claus, ist doch die perfekte Götterdämmerung für dich – oder?“ Ich nicke langsam und das meckernde Gelächter meiner 3 Kumpels klingt noch lange in meinen Ohren nach. Ob die mich wieder mal veräppelt haben?

Was soll man den sonst bei Flautenfahrt machen?