… Nachrichten vom Publizist ….

Die Piratenbande hat sich wieder in alle 4 Himmelsrichtungen zerstreut und genießt die Erholung nach einer anstrengenden Woche. Die Mannschaft wurde mit Schärenschnittchen im goldenen Sonnenuntergangslicht verköstigt, für den einen war es das erste Mal auf See – die anderen konnten wieder Erfahrung sammeln. Flottillenadmiral Clödius Bœr wurde mit dem dem zusätzlichen Titel „Grounder“ ausgezeichnet. Der XO hat den First Grade bekommen und der Navigator wurde zum Königlichen Ausguck in Vaxholmen bestimmt. Die restliche Bande hat genug erlebt um im kommenden Schuljahr mit Seglerlatein zu glänzen. Die Damen an Bord haben ihren wilden Kerlen immer den Rücken freigehalten und sich um die Stimmung der gesamten Mannschaft verdient gemacht. Einzig und alleine der Smut wurde mangelnds Frischfisch zum Kartoffelschäler degradiert. So hat jeder das bekommen was er verdient hat. Schöne Zeit – und bis zum nächsten Mal.

Seglerlegenden….

Hier, weit oben im Norden, fern jeglicher Zvilisation, haben frühe Seglerlegenden ihre erste Kompassrose in den Schärenfels geritzt. Reichhaltig verziert sind die Himmelsrichtungen abgebildet. (Norden ist übrigens oben im Bild) Als die Seefahrer von damals mit ihrem Werk fertig waren und es stolz betrachteten kam ein altes Weiblein des Weges und schüttelte fassungslos den Kopf über die Seemänner – sie hat wohl auch gedacht: „Oh ihr Blödel, und wie bekommt ihr jetzt den Felsen auf euer Schiff?“

Und die Moral von der Geschicht? Die Seemänner wurden zwecks  Orientierunglosigkeit von ihrem Kapitän vom Schiff verbannt und weil dieser nun immer noch nach den Sternen navigieren musste machten sie eine Kneipe um die Ecke auf und nannten sie „Starbucks“.

Schwedenidyll im Spätsommer

Recht gemächlich lassen die Inselschweden den Sommer ausklingen, auch wenn die Temperaturen am Tag auf dem Wasser für einen Sizilianer den tiefsten Winter bedeuten. Deshalb ist der Schwede, an sich schon gesellig, auf die Idee gekommen einem richtig einzuheizen. Wo man geht und steht (bzw anlegt) findet man eine Sauna. Manchmal ganz klein, schwimmend auf dem Wasser oder luxuriös mit echtem Holzofen. So lässt sich auch ein Schwedensommer recht warm gestalten.

…durch den Schärensteingarten von Frau Silvia von Schweden….

Ich habe ja auf der Seekarte schon gesehen das es hier viele Steine im Wasser gibt – aber sooooo viele hätte ich nicht vermutet. Das Beste daran: Platz ist auf der kleinsten Insel (siehe Lummerland). Nachdem wir zuerst nach Süden gefahren sind hat uns der Wind jetzt nach Norden getrieben. Alle Namen, die irgendwie auf „ö“ enden haben die Schweden dazu verwendet den Inseln Namen zu geben.

Ich, der Fisch und „mei Fraa“

Gestern war wieder so ein Tag, da fragst du dich Abends, wenn du als gestandener Pirat in der Koje liegst, selber eigentlich Zuspruch benötigst und du bekommst noch eine zusätzlich auf die Mütze. Ich, ganz großherzig den neuen Cobbgrill eingepackt um auf den Schärenfelsen romantisch im untergehenden Sonnenlicht zu grillen. Mit der Südamerika erfahrenen Angelrute losgezogen um dann noch frischen Fisch d’raufzulegen – dann bin ich in der Realität aufgeschlagen: Cobbgrill unvollständig zu Hause zusammengepackt, Fisch – Fehlanzeige. Frau guggt mitleidig und meine Freunde versuchen mich aufzuheitern. Na ja, jedenfalls haben alle ihren Spaß. Merke: Höre auf deine Frau, wenn sie dich fragt ob du alles dabei hast – und: ein Grill ohne Fisch ist kein Fisch vom Grill….